Treue Freunde für Ihr Blumenbeet

Stauden treiben jedes Jahr im Frühling erneut aus und machen somit immer wieder Freude. Einige behalten sogar im Winter ihr Laub oder bilden zumindest eine attraktive Silhouette. Ob trocken oder feucht, ob sonnig oder schattig – für jede Situation hat diese riesige Pflanzengruppe passende Kandidaten parat.

Anders als einjährige Sommerblumen haben Stauden einen mehrjährigen Lebenszyklus. Im Unterschied zu Bäumen und Sträuchern ziehen sie im Herbst ein und treiben im Frühling wieder aus. Es gibt allerdings auch Ausnahmen: Purpurglöckchen, Bergenien und weitere Arten behalten ihr Laub ganzjährig – was Balkon- und Terrassengärtner gerne für für den winterlichen Topfgarten nutzen.

Wer seine Stauden geschickt auswählt, hat sowieso rund ums Jahr seine Freude daran. Leberblümchen und Frühlings-Alpenveilchen öffnen ihre Blüten bereits ab Februar, März. Über die Polsterstauden geht es mit Rittersporn, Pfingstrose und Bart-Iris in den Sommer. Es folgen Sonnenhut, Sommermargerite und Sonnenbraut, während Chinaschilf und Herbst-Astern die Blühsaison ausklingen lassen. Die jedoch sogleich aufs Neue beginnt: In milden Perioden öffnet die Christrose ihre zarten Blütenschalen, gefolgt von der Lenzrose.
Ganz nach Ihrem Geschmack

Schritt für Schritt zum schicken Beet

Zugegeben: Ein harmonisches Staudenbeet zu planen, ist schon etwas für Fortgeschrittene. Doch schließlich hat jeder Meister einmal klein angefangen. Trauen Sie sich ruhig an das Projekt heran! Wenn etwas nicht ganz passt – umpflanzen können Sie immer. Fragen Sie uns! Wir geben Ihnen gerne Tipps für den Erfolg.

Der einfachste Weg zum gelungenen Staudenbeet ist, zuerst die Hauptdarstellerin zu bestimmen und ihnen dann passende Begleiter zur Seite zu stellen.

Für ein Frühsommerbeet könnte das die Bart-Iris sein. Ihre markanten Blüten in Blau und Zartviolett lassen sich beispielsweise von seidig wirkendem Türkischen Mohn in Rosa umschmeicheln.

Lavendelfarbene Katzenminze ergänzt das Bild durch silbergraues Laub und lange, schmale Blütenstände. Federgras, weiß blühender Spornblume, Lavendel oder Steppen-Salbei führen die Blüte weiter über den Sommer.

Perfekt kombiniert: Flache, gelbe Schafgarben-Schirmchen bilden einen tollen Kontrast zu den blauen Blütenkerzen des Steppensalbei.

So legen Sie Ihr Staudenbeet an

5 Pflege-Tipps vom Profi

(1) Boden lockern: Nach Niederschlägen oder kräftigem Gießen verkrustet die Oberfläche. Mit einer kleinen Hacke sorgen Sie dafür, dass Wasser und Luft wieder an die Wurzeln gelangen. Entfernen Sie dabei gleichzeitig auflaufendes Unkraut.

(2) Gießen und düngen: Geben Sie eingewachsenen Stauden in Schönwetterperioden erst dann Wasser, wenn die obersten 10 cm des Bodens trocken geworden sind. Dann sollten Sie ihnen etwa 20-30 l pro Quadratmeter gönnen. Für Stauden sind organische Dünger im Frühling und nach der ersten Blütewelle ideal.

(3) Mulchen: Schlaue Gärtner decken die Erde zwischen den Stauden mit angetrocknetem Rasenschnitt oder halb verrottetem Kompost ab. Der Boden verkrustet dann nicht und bleibt länger feucht. Zudem haben Samenunkräuter dann keine Chance.

(4) Stützen: Die eindrucksvollen Blüten von Pfingstrose, Phlox, Rittersporn und Herbst-Astern können so schwer werden, dass die Stiele umknicken. Dagegen helfen Staudenstützen. Stecken Sie diese über den Pflanzen spätestens dann in den Boden, wenn der Austrieb etwa 20 cm hoch ist.

(5) Rückschnitt: Schneiden Sie Verwelktes zeitig ab. Das sieht besser aus, beugt ungewolltem Versamen vor und regt manche Arten zur Nachblüte an.

Eine Berabeitung von Gartentrends - All rights reserve
Bildquellen: Nova Photo Graphik, W. Kordes Söhne Rosenschulen und andere